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Kanu-Tour auf der Lahn
Groß-Gerau 30. Juni
2007:
16 Mutige, mit Proviant ausgerüstete Wegge- fährten/innen
der Kreuzbundgruppen Groß-Gerau und Umgebung, Gäste und zwei
Kinder trafen sich am Samstagmorgen zur Fahrt mit dem Kanu
auf der Lahn.
Mit PKWs fuhren wir zu „Kanu Tours“ nach Gießen,
unserer Ausgangsbasis. Dort angekommen wurde es gleich
spannend, wir bekamen die notwendige Ausrüstung für die
Tour. Jede Person musste eine Schwimmweste anziehen und
bekam ein der Körpergröße angepasstes Paddel. Für jedes Kanu
gab es noch eine wasserdicht verschließbare Plastikbox um
die Wertsachen besonders zu schützen. Auch ein Plastiksack
für unsere Rucksäcke war nützlich.
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16 Mutige |
Nach einer kurzen Einweisung, die
Anspannung stieg schon merklich, konnten wir zu unserer
ca. 18 km langen Flussabwärtsfahrt auf der Lahn mit Ziel
Wetzlar starten. Vier Kanus mussten ins Wasser
gesetzt werden. Schon beim Einsteigen wurde mir klar, dass
das eine wackelige Angelegenheit werden würde.
Wir kamen
mit unserem Kanu nach einer kurzen, etwas orientierungslosen
Übungsphase ganz gut auf Kurs. Edo übernahm die
Aufgaben des Steuer-manns, Gunter gab Takt und Kurs an,
Paddler auf der Steuerbordseite war mein Part und
Daniela übernahm neben dem Paddeln auf der
Backbord-seite die Gesamtverantwortung. Sie achtete mit größter
Wachsamkeit darauf dass wir uns nicht ruckartig
bewegten, denn wir durften ja nicht aus dem Gleichgewicht kommen.
Jeder aktiv in seiner Rolle, entwickelte sich schnell
ein echter Teamgeist im Kanu.
Nach wenigen Metern galt es
schon unsere erste Bewährungsprobe zu bestehen. Ein
Stauwehr ist durch eine Bootsrutsche zu passieren. Nach
schneller Abwärtsfahrt in tosendem Gewässer angekommen,
hatten wir größte Mühe uns im Kanu zu halten.
Hurra wir hatten das
erste Hindernis gepackt! Nicht mit Eleganz aber wir
waren noch trocken. In der Rückschau konnten wir später
feststellen, dass wir den größten Schwierigkeitsgrat der
gesamten Tour gemeistert hatten. Und das am Anfang nach ein paar
Metern!
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Es kann los gehen
Stauwehr mit Bootsgasse (Rutsche)
Achtung wir kommen |
Wir hatten uns von
diesen Turbulenzen gerade wieder gefangen, da der
nächste Schreck. Unser erstes Kanu vor uns war
gekentert. Zwei Männer und zwei Kinder in der Lahn, das
Kanu fast abgesoffen.
Das war Pech
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Mit mutigen Manövern sammelten wir herumschwimmende
Gegenstände ein. Mehr konnten wir aus dem Kanu heraus
nicht helfen. Bei der ersten Rast erfuhren wir dann,
dass dies nicht der einzige nasse Zwischenfall bisher
war. Unser viertes Team ist schon am Start beim
Einsteigen ins Wasser gefallen. Das Kanu war wohl
überlastet. Sie starteten dann separat mit jeweils einem
Zweierkanu. Als ob sie nicht schon nass genug gewesen
wären. Eins davon kenterte erneut am Ende der ersten
Bootsrutsche. Die hatte scheinbar doch ihre
Tücken. |
Das Kanu schwimmt schon wieder |
Nach diesem Schreck nahmen wir wieder
Fahrt auf. Allmählich fanden wir auch öfters den
richtigen Takt beim Paddeln und erreichten wohlbehalten
unseren ersten Rastplatz. Etwa die Hälfte unserer
Strecke hatten wir hinter uns gebracht.
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Die erste Etappe ist geschafft |
Rast |
Erlebnisse, auch Erfahrungen wurden
ausgetauscht, nasse Kleidung gewechselt und Brotzeit
gemacht.
Sind wir nicht ein tolles Team?
So gestärkt ging die Fahrt weiter. Die letzte Hälfte
unserer Strecke durch das schöne Lahntal bot noch zwei Mal Abwechslung. Eine
defekte Schleuse, die Boote mussten um die Schleuse
herum getragen und über eine Rutsche wieder ins Wasser
gesetzt werden.
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Schwere Last! |
Und weiter geht's |
Auch eine richtige, intakte Schleuse hatten wir noch zu
passieren. In der Schleusenkammer war einiges los.
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Stau in der
Schleusenkammer |
Wir sind noch im Plan |
Auf niedrigerem Niveau ging es weiter.
Muntere Flussabschnitte wechselten mit ruhigen, idyllischen
Etappen.
Auf dem letzten Teil der Strecke kam dann noch echte
Wettkampfstimmung auf.
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Die Angreifer |
Am frühen Nachmittag erreichten wir ohne weitere
Zwischenfälle unser Ziel, Wetzlar.
Wieder festen Boden unter den Füßen war in der
Fußgängerzone Kaffee und Kuchen,
bzw. Pizza angesagt, bis wir dann den nächsten Zug
zurück nach Gießen nahmen.
Nach einem kurzen
Stadtrundgang traten wir, einige Muskeln spürend, die
Heimfahrt an. |
Das haben wir uns verdient |
Wo geht's denn lang? |
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Für mich war es ein schöner,
anstrengender und erlebnisreicher Tag. Auch die tolle
Gemeinschaft hat mir sehr gut gefallen.
Ein herzliches Dankeschön unseren PKW-Fahrern und
insbesondere unserem Edo für die perfekte Organisation.
Rudi Stadler
KB Gruppe Groß-Gerau 1 |
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