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Sauber wahrnehmen

 

Bensheim 14. März 2009: Beeindruckt hat mich, dass es für dieses Seminar eine Warteliste gab, was ja ein deutliches, eher gewachsenes Interesse an dem Thema: Junge Menschen in die Selbsthilfe reinholen!’ zeigt.

 

Diesmal war auch nicht die spannende/bange Frage, ob die Jungen auch wieder- kommen, sie waren da.

Noch mehr beeindruckt hat mich, dass nicht (mehr) die Frage gestellt wurde, was können Jüngere und Altere gemeinsam ‚anstellen’ bzw. können sie überhaupt miteinander. Davon war nicht mal im Hintergrund was zu spüren. Stattdessen haben Weggefährten/-innen allen Alters einen kurzweiligen, sehr ungezwungenen fast halsbrecherischen Diskurs durch das weite ganz elementare Feld der ‚Beziehungen’ hergestellt, geübt und gar noch ‚künstlerisch’ verewigt.

Da konnte man/frau sich heimisch fühlen.

 

Wenn auch die zu kurz kamen, die morgens schon angemeldet hatten, das sie unterhalb dem Globalen gern konkret über die Beziehung mit dem Partner bzw. in der Familie gerade als Angehörige oder über den Weg als Single überhaupt zu einer Beziehung geredet hätten. Diesbezüglich saßen da ja einige auf glühenden Kohlen.

Bei den Arbeitsergebnissen waren wir schnell im Minutentakt bei einer fast kompletten Liste idealtypischen Ver- haltens, vom Nein sagen können bis zum Hinhören, der Neugier und des Mit- einander Redens.
Von der Mannheimer Referentenseite fand ich’s gut, uns einzuladen darüber nachzudenken, dass wir in der Realität fast nie das Ideal erreichen. Was tun, wenn das ‚Nein’ beim Chef doch im Hals stecken bleibt, wenn beim Chatten im Internet doch nicht die große Knuddel-Bekanntschaft ergibt, oder wenn die Sucht jemanden trotz vieler Gespräche einholt - vergessen wir nicht, dass einige noch sehr am Kämpfen sind und dass keiner je fein raus sein wird.

Ich hab von dem Seminar mitgenommen, das wir hierbei  - ich hoffe, dass wird jetzt nicht als Blabla verstanden - in einem lebenslangen Prozess sind, in dem die Karten täglich neu gemischt werden. – spannungsreich und spannend. Auch in ‚Halbheiten’ kann Fortschritt stecken. Wichtig sein dürfte, uns selbst möglichst sauber wahrzunehmen und zu geben, „ohne Maske“ – das Stichwort ist ja auch auf dem Seminar gefallen!

Die etwas andere

Vorstellungsrunde

 

 Dieters Bildband "Jahresrückblick auf die Arbeit
  der Mannheimer Gruppen" ist toll geworden

 

Unsere Referenten in der Pause

Mein Kunstwerk
"FESSELBALLON" Balance halb in der Luft, halb am Boden zwischen Sonne und Wolken

 

Apropos Jung und alt munter gemischt:. Ich möchte an dieser Stelle doch mal sagen, dass Jutta, Hans-Peter und Rolf eine Heidenarbeit dafür leisten, dafür danke.

Unser Rudi Stadler wollte sich in seinem Bericht ja nicht selbst loben, also bringe ich es zur Erwähnung: es gibt ab sofort einen (endlich zufrieden stellenden) DJMiK-Hessen Flyer, den Rudi und Tom gemein- sam gestaltet haben.

Wer einen guten Flyer hat, der hat schon die halbe Welt erobert.

Danke auch nochmals an Hr. Stephan und ganz speziell Fr. Rönnau, die mich nochmals zur Teilnahme an dem Kurs zur Raucherentwöhnung bei der Caritas-Beratungsstelle in Mannheim ermuntert hat – das Rauchen ist mein Beziehungs- drama.

 

Dieter Hess

KB Gruppe Mannheim 4

                                                       Fotos: © Dieter Hess

 

 

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